5 Beweglichkeitsübungen für Golfer | Golf-Mag

Diese Beweglichkeitsübungen für Golfer sind besonders effektiv und verbessern deinen Schwung

von Tobias Bojko

Beweglichkeitsübungen für Golfer

Eine gute Beweglichkeit ist im Golf essenziell, um eine optimale Schwungtechnik zu erreichen. Beweglichkeitsübungen helfen dir, deine Rotationsfähigkeit zu verbessern, die Verletzungsgefahr zu verringern und mehr Power in deinen Rückschwung und Abschwung zu bringen. Beweglichkeit ist zudem wichtig, um eine gleichbleibende Schwungbahn zu gewährleisten und muskuläre Dysbalancen auszugleichen. Im Folgenden stellen wir dir einige der effektivsten Übungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Golfern zugeschnitten sind.

1. Rumpfdrehung mit Golfschläger

Diese Übung hilft dir, die Beweglichkeit in deinem Oberkörper zu steigern und eine bessere Rotationsbewegung zu erzielen. Sie eignet sich hervorragend, um deinen Oberkörper auf den Golfschwung vorzubereiten.

So geht’s:

  • Stelle dich in eine aufrechte Haltung und lege einen Golfschläger quer auf deine Schultern.
  • Halte den Schläger mit beiden Händen fest und drehe deinen Oberkörper langsam nach links und rechts.
  • Achte darauf, dass deine Hüften möglichst stabil bleiben und nur der Oberkörper die Drehbewegung ausführt.
  • Wiederhole die Drehung 10-12 Mal pro Seite. Steigere die Intensität durch langsame und kontrollierte Bewegungen.
  • Variiere, indem du den Stand veränderst, z. B. breiter oder enger, um die Hüftmobilität zusätzlich zu fordern.

2. Katzen-Kuh-Variation

Die Katzen-Kuh-Übung ist ideal, um die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu fördern und die Rückenmuskulatur zu lockern. Dies ist besonders hilfreich, um die Rotationsfähigkeit und die Haltung während des Schwungs zu verbessern.

So geht’s:

  • Begib dich in den Vierfüßerstand mit den Händen direkt unter den Schultern und den Knien unter den Hüften.
  • Beim Einatmen wölbe deine Wirbelsäule nach oben (Katzenposition), indem du deinen Rücken rund machst und den Kopf in Richtung Brust sinken lässt.
  • Beim Ausatmen senke deine Wirbelsäule langsam ab (Kuhposition), strecke den Kopf nach oben und bilde ein leichtes Hohlkreuz.
  • Führe die Bewegung langsam und fließend aus. Wiederhole sie 8-10 Mal und achte auf eine bewusste Atmung, um die Dehnung zu vertiefen.

3. Schulterdehnungen mit Theraband

Die Beweglichkeit der Schultern spielt eine entscheidende Rolle, um den vollen Bewegungsumfang im Schwung zu erreichen. Diese Übung hilft dir, die Schultermuskulatur zu dehnen und zu stärken.

So geht’s:

  • Halte ein Theraband mit beiden Händen etwa schulterbreit vor deinem Körper.
  • Ziehe das Band langsam auseinander, bis du eine Dehnung in deinen Schultern spürst.
  • Halte die Position für 2-3 Sekunden und kehre dann langsam in die Ausgangsposition zurück.
  • Wiederhole die Übung 12-15 Mal. Achte darauf, dass du die Bewegung gleichmäßig und ohne ruckartige Bewegungen ausführst.
  • Erhöhe die Intensität, indem du den Griff am Theraband enger machst.

4. Hüftöffner im Sitzen

Für eine gute Rotation im Golfschwung ist die Beweglichkeit der Hüften entscheidend. Diese Übung lockert die Hüftmuskulatur und verbessert deine Standfestigkeit.

So geht’s:

  • Setze dich auf den Boden und bringe deine Fußsohlen zusammen, sodass deine Knie nach außen zeigen.
  • Lehne dich leicht nach vorne und drücke vorsichtig deine Knie in Richtung Boden. Vermeide dabei einen Rundrücken.
  • Halte die Dehnung für 20-30 Sekunden und kehre dann langsam in die Ausgangsposition zurück.
  • Wiederhole die Übung 3-5 Mal. Um die Dehnung zu intensivieren, kannst du deine Ellenbogen sanft auf die Knie legen und zusätzlichen Druck ausüben.

5. Beinrückseite dehnen

Flexible Beinmuskeln sind wichtig, um die Balance im Stand und die Kraftübertragung im Abschwung zu verbessern. Diese Übung dehnt die hintere Beinmuskulatur und reduziert das Verletzungsrisiko.

So geht’s:

  • Stelle dich mit leicht gebeugten Knien hin und beuge dich langsam nach vorne, bis deine Fingerspitzen den Boden berühren oder so weit wie möglich reichen.
  • Achte darauf, dass dein Rücken gerade bleibt und die Dehnung in den hinteren Oberschenkeln spürbar ist.
  • Halte die Dehnung für 15-20 Sekunden und richte dich langsam wieder auf.
  • Wiederhole die Übung 3-5 Mal. Für eine intensivere Dehnung kannst du die Beine leicht strecken.

Zusammenfassung: Beweglichkeit als Erfolgsfaktor

Mit den richtigen Beweglichkeitsübungen kannst du deinen Schwung verbessern, Verletzungen vorbeugen und deine Leistungsfähigkeit langfristig steigern. Diese Übungen sollten fester Bestandteil deines Trainingsplans sein. Sie fördern nicht nur deine körperliche Fitness, sondern unterstützen auch deine mentale Fokussierung, indem sie Entspannung und Körperwahrnehmung verbessern.

Weitere Themen, die dich interessieren könnten:

Foto: Ron Alvey/stock.adobe.com

Dir gefällt vielleicht auch