Was machen die Arme beim Golfschwung?

Die Rolle der Arme beim Golfschwung verstehen

von Tobias Bojko

Was machen die Arme beim Golfschwung?

Die Arme sind eine der wichtigsten Komponenten beim Golfschwung, da sie maßgeblich die Führung des Schlägers beeinflussen. Ein effizienter Golfschwung setzt voraus, dass die Arme in den verschiedenen Phasen des Schwungs richtig arbeiten, um die nötige Kontrolle und Kraft zu liefern. Im Folgenden erläutern wir detailliert, was die Arme während des gesamten Golfschwungs leisten:

1. Im Rückschwung (Backswing)

Der Rückschwung ist der erste Teil des Golfschwungs, bei dem der Schläger hinter den Körper gebracht wird, um Schwungkraft aufzubauen.

  • Linker Arm (bei Rechtshändern): Im Rückschwung bleibt der linke Arm weitgehend gestreckt. Dies ist entscheidend, um die richtige Schwungweite und Spannung im Oberkörper zu erzeugen. Ein gestreckter linker Arm sorgt dafür, dass der Schläger in die optimale Position gelangt, um Kraft zu entwickeln.
  • Rechter Arm (bei Rechtshändern): Der rechte Arm beugt sich im Rückschwung leicht im Ellbogen. Diese Beugung ermöglicht es dem Schläger, eine höhere Position zu erreichen, was wichtig ist, um den Schwung zu laden und Schwungkraft aufzubauen.
  • Beide Arme zusammen: Während sich der Körper dreht, arbeiten die Arme gemeinsam, um den Schläger auf die gewünschte Schwungbahn zu bringen. Wichtig ist, dass die Arme synchron mit der Körperrotation arbeiten. Ein falsches Timing kann zu einer Fehlpositionierung des Schlägers führen.

2. Im Abschwung (Downswing)

Im Abschwung wird die gespeicherte Energie aus dem Rückschwung freigesetzt, um den Schläger auf den Ball zu beschleunigen.

  • Linker Arm: Im Abschwung bleibt der linke Arm weiterhin gestreckt, um die Schwungbahn zu stabilisieren und eine kraftvolle Schlagbewegung zu ermöglichen. Durch die Streckung des linken Arms kann der Schlägerkopf beschleunigt und präzise auf den Ball ausgerichtet werden.
  • Rechter Arm: Der rechte Arm beginnt im Abschwung, sich von der Ellbogenbeugung zu strecken. Diese Bewegung ist entscheidend für die Übertragung der Energie auf den Schläger und damit den Ball. Der rechte Arm gibt dem Schlag zusätzlichen Schwung.
  • Armarbeit im Downswing: In dieser Phase des Schwungs müssen die Arme eng am Körper geführt werden. Es ist wichtig, dass die Arme keine eigenständigen Bewegungen machen, sondern dem Körper folgen. So bleibt der Schwung im richtigen Rhythmus und Tempo.

3. Im Treffmoment

Der Moment, in dem der Schläger den Ball trifft, ist entscheidend. Hier wird die gesamte Energie, die im Rück- und Abschwung aufgebaut wurde, auf den Ball übertragen.

  • Linker Arm: Der linke Arm sollte im Treffmoment vollkommen gestreckt sein, um die maximale Schwungkraft auf den Ball zu übertragen. Eine Beugung des Arms würde zu einem schwachen und unpräzisen Schlag führen.
  • Rechter Arm: Der rechte Arm streckt sich beim Treffmoment aus und sorgt dafür, dass der Schlägerkopf gerade durch den Ball geführt wird. Diese Streckung verleiht dem Schlag zusätzliche Kraft und Präzision.

4. Im Follow-Through (Durchschwung)

Nach dem Ballkontakt ist der Schwung noch nicht beendet. Der Follow-Through ist der natürliche Abschluss der Schwungbewegung, und auch hier spielen die Arme eine wichtige Rolle.

  • Rechter Arm: Im Follow-Through streckt sich der rechte Arm vollständig aus, was zu einer sauberen, gleichmäßigen Schwungbewegung führt. Der rechte Arm folgt der natürlichen Schwungbahn des Schlägers, um die Bewegung harmonisch auslaufen zu lassen.
  • Linker Arm: Der linke Arm beginnt sich nach dem Ballkontakt leicht zu beugen, um den Schwung locker und frei auslaufen zu lassen. Beide Arme sollten dabei kontrolliert, aber entspannt geführt werden, um den Schwung nicht abrupt abzubrechen.

Zusammenfassung: Was machen die Arme beim Golfschwung?

Die Arme spielen beim Golfschwung eine zentrale Rolle, da sie den Schläger führen und die Energie aus dem Körper auf den Ball übertragen. Dabei ist es wichtig, dass die Arme eng mit der Körperrotation und dem Timing zusammenarbeiten. Der linke Arm bleibt im Großteil des Schwungs gestreckt, während der rechte Arm sich beugt und streckt, um Kraft aufzubauen und zu übertragen. Die richtige Armarbeit ermöglicht einen flüssigen und kraftvollen Schwung, der Präzision und Schwungweite kombiniert.

Foto: denklim/adobestock.com

Dir gefällt vielleicht auch